Die Geburt eines Kindes ist eines der herausragendsten Ereignisse im Leben einer Frau. Jede Frau hat unterschiedliche Erwartungen, Hoffnungen und Ängste bezüglich dieses prägenden Ereignisses. Ein Begriff, der in letzter Zeit immer häufiger in Diskussionen und Gesprächen rund um die Geburt auftaucht, ist die „positive Geburt“. Doch was bedeutet eine „positive Geburt“ eigentlich? Und was bedeutet sie für mich persönlich?
Was?
Eine positive Geburt bedeutet nicht unbedingt eine schmerzfreie oder perfekte Geburt. Vielmehr geht es um eine Geburtserfahrung, bei der die Frau sich sicher, unterstützt, respektiert und in Kontrolle fühlt. Es geht darum, dass sie ihre eigenen Entscheidungen treffen kann und dass ihre Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigt werden. Eine positive Geburt kann in einem Krankenhaus, zu Hause oder in einem Geburtshaus stattfinden, mit oder ohne medizinische Interventionen.
Wo?
Wie bereits erwähnt, kann eine positive Geburt überall stattfinden. Es hängt ganz von den individuellen Vorstellungen und Bedürfnissen der Frau ab. Manche Frauen fühlen sich in der vertrauten Umgebung ihres eigenen Zuhauses am wohlsten, während andere den professionellen Rahmen eines Krankenhauses bevorzugen. Wichtig ist, dass die Frau sich dort sicher und gut aufgehoben fühlt.
Wie?
Eine positive Geburt kann auf verschiedene Weisen erreicht werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei die mentale Vorbereitung. Diese kann durch verschiedene Techniken und Methoden, wie zum Beispiel Hypnobirthing oder Achtsamkeitsübungen, unterstützt werden. Auch die Wahl einer vertrauenswürdigen Geburtsbegleitung, wie einer Doula, kann zu einer positiven Geburtserfahrung beitragen.
Wann?
Es ist nie zu früh oder zu spät, sich auf eine positive Geburt vorzubereiten. Viele Frauen beginnen bereits während der Schwangerschaft mit der mentalen Vorbereitung. Doch auch während der Geburt selbst kann noch Einfluss auf das Erleben genommen werden, zum Beispiel durch bewusste Atemtechniken oder den Einsatz von Entspannungsmethoden.
Wozu?
Eine positive Geburtserfahrung kann einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden der Frau und das Bonding mit dem Baby haben. Sie kann das Selbstvertrauen stärken und dazu beitragen, dass die Frau die Geburt als stärkendes und positives Erlebnis in Erinnerung behält.
Wer?
Jede Frau hat das Recht auf eine positive Geburt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es die erste oder die fünfte Geburt ist, ob die Frau jung oder alt ist, ob sie gesund oder krank ist. Eine positive Geburt ist für jede Frau möglich und erreichbar.
„Mentale Geburtsvorbereitung“ • Fräulein Kopfkino Doula • Janina Kappelhoff • 2023